Wegen Eisbruch ist die Burg
bis 10.12.2014 geschlossen

Der Weihnachtsmarkt der Burg Hohenzollern musste gestern witterungsbedingt abgesagt werden. Tonnenschwere Eislasten belasten derzeit die Bäume im Wald unterhalb der Burg. Einige Bäume sind bereits umgestürzt und blockieren etwa den Fußweg zur Burg. Dieses Naturereignis fällt unter die Kategorie „Höhere Gewalt“, wie  der Leiter des Fürstlichen Forstbetriebs, Raimund Friderichs, erklärt. Die aktuelle Wetterlage lässt befürchten, dass die Burg Hohenzollern voraussichtlich noch bis einschließlich Mittwoch, 10. Dezember 2014, gesperrt bleibt, da im Wald weiterhin akute Gefahr wegen Eisbruch besteht.
Raimund Friderichs hat sich bereits in der Nacht von  Samstag auf Sonntag persönlich vor Ort ein Bild über die Lage gemacht: „Die Last des gefrorenen Nebelniederschlags an den Bäumen ist so hoch, dass jederzeit weitere Bäume zusammenbrechen oder Äste herabfallen können. Der Fußweg zur Burg ist bereits durch umgestürzte Bäume unpassierbar. Da Gefahr für Leib und Leben besteht, mussten wir den Wald sofort nach Paragraph 38 des Landeswaldgesetztes für alle Besucher sperren.“ Auch das Kreisforstamt des Landratsamtes Zollernalb sowie die Polizei und die Straßenmeisterei wurden noch in der Nacht informiert. Die Zufahrtsstraße zur Burg wurde oberhalb des Hotels Brielhof umgehend mit Warnbaken gesperrt. Bei einem weiteren Kontrollgang am gestrigen Sonntagvormittag war ein permanentes Knirschen und Krachen von abbrechenden Ästen zu hören.
Burg und Zufahrtsstraße können erst wieder freigegeben werden, wenn sich die Wetterlage grundsätzlich verbessert hat und die Eislasten abgetaut sind. Die Waldwege wurden durch den zuständigen Revierleiter Martin Neumaier deshalb zusätzlich mit entsprechenden Warnhinweisen gesperrt. „Wir raten dringend davon ab, den Wald zu betreten, sei es auf der Zufahrtsstraße oder auf den Waldwegen zur Burg“, ermahnt Neumaier. Die Burgverwaltung gibt auf der Burg-Homepage  bekannt, wenn die Burg wieder zugänglich ist.