Zoller-Forst ist jetzt
zertifizierter Erholungswald

von Roland Beck

(v.l.) Prof. Dr. Andreas Bitter, Alfred Raunecker, Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern
und Forstleiter Raimund Friderichs bei der Zertifikatsübergabe. Foto: Roland Beck

Der Wald rund um die Burg Hohenzollern wird nicht nur unter forstwirtschaftlichen Aspekten bewirtschaftet. Auch die Erholungsfunktion ist Thema im fürstlichen Forst. Und diese ist mittlerweile so in den Vordergrund gerückt, dass Besitzer Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern das Erholungswaldzertifikat nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) erhielt, dem weiltweit bedeutendsten Waldzertifizierungssytem - und übrigens bundesweit das erste Zertifikat seiner Art, das an einen Privatwaldbesitzer überreicht wurde.
"Über 300.000 Besucher strömen jährlich durch den Zollerwald auf dem Weg zur Burg Hohenzollern", erklärt Raimund Friderichs, der Forstleiter der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern. Zudem nutzen viele Spaziergänger und Wanderer aus der Region gerne die Waldwege, die sich rund um die Burg durch den Zollerwald ziehen. Darauf habe das Haus Hohenzollern entsprechend reagiert: Die Waldwege wurden auf hohem Niveau neu präpariert. Außerdem wurden Hinweistafeln angebracht, die den Besucher darüber informieren, welche Wege er begehen kann und welche er meiden soll, damit Wild, Vögel und Pflanzen auch ihre Rückzugsmöglichkeiten haben. In Planung stehen noch Ruhebänke, die demnächst installiert werden sollen. Auf dieser Grundlage hat das Fürstenhaus nun das Erholungswaldzertifikat nach PEFC erhalten, überreicht durch Alfred Raunecker, der als Forstsachverständiger das Konzept geprüft hatte, und Prof. Dr. Andreas Bitter, dem Vorsitzenden des PEFC Deutschland e.V..