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Geschichte der Familie

Wie bei vielen Herrschergeschlechtern liegen auch Herkunft und Anfänge der Hohenzollern im Dunkel der Geschichte. Ihre erste urkundliche Erwähnung erfolgte in der „Weltenchronik“ des Reichenauer Mönches Berthold, der für das Jahr 1061 festhielt, dass die Brüder Wezil und Burchardus „de Zolorin“ im Kampf gefallen sind. Die Deutung des Namens „Zollern“ bzw. ab dem 14. Jahrhundert „Hohenzollern“ ist gleichfalls nicht eindeutig geklärt. Eventuell leitet sich der Name vom lateinischen „mons solarius““, dem „Sonnenberg“ ab, was sich auf den 855 Meter hohen Bergkegel bezieht, auf dem sich der Stammsitz der Dynastie befindet.

Ende des 12. Jahrhunderts erlangte Graf Friedrich III. von Zollern durch Heirat das Amt des Burggrafen von Nürnberg. Aufgrund der geografischen Distanz zu den Stammlanden nahmen seine beiden Söhne zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Erbteilung vor, aus der die beiden bis heute bestehenden Hauptlinien der Hohenzollern hervorgingen: der schwäbische sowie der fränkische nachmals brandenburgisch-preußische Zweig des Hauses. Aus letzterem gingen 1411/15 die Kurfürsten von Brandenburg hervor sowie 1701 die preußischen Könige und 1871 zugleich die Deutschen Kaiser.

Im Jahre 1576 erfolgte innerhalb des süddeutschen Zweiges eine erneute Teilung in die Linien Hohenzollern-Haigerloch, -Hechingen und –Sigmaringen, von denen seit 1869 nur noch letztere besteht. Die 1623 in den Reichsfürstenstand erhobenen schwäbischen Hohenzollern dankten infolge der Revolution von 1848 zu Gunsten ihrer mächtigeren Verwandten in Berlin ab, so dass die Stammlande fortan zu Preußen gehörten. Der daran anschließende Wiederaufbau der seinerzeit ruinösen Stammburg erfolgte dennoch gemeinschaftlich. Bis heute steht die Burg Hohenzollern im Eigentum beider Familienzweige.